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© RwR Desig

Der Sensenmann
 
Dunkel war die Nacht der Nächte
kalt der Wind durchs Fenster weht.
Wirklichkeit, oder sind es Träume,
wenn der Tod vor dir steht.
 
Ein lauter Schrei, auf der Straße
das musste wohl die Nachbarin sein,
die Tür zum Haus, sie quietschte leise
war ich wirklich noch allein?
 
Über meinem Kopf zog ich die Decke,
ein Zittern spürte ich überall,
Angst, sie ist so unbeschreiblich
dann hörte ich einen lauten Knall.

 
Meine Gedanken waren am Rasen,
ich fühlte mich hier so allein.
Was ist da draußen für ein Wesen,
kommt es jetzt zu mir herein?
 
Die Zimmertür wirft einen Schatten
durch das kleine Kerzenlicht,
vorsichtig schaute ich unter die Decke
und sah des Totenmanns Gesicht.
 
Die rechte Hand trug seine Sense,
in der Linken einen Stein,
er schliff das Blatt auf seine Weise
das wird‘s für mich gewesen sein.

Der Sensenmann - Namor Esor
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Mutig flog die Decke nieder,
ich stand auf und schaute ihn an,
das Zittern war fort, ich spürte Wärme
und stellte mich vor den Sensenmann.

 

Was willst du hier in dunkler Nacht
ich hab' dich nicht gerufen!
Was hast du mit der Frau gemacht?
Ich könnte dich verfluchen.
 
Stille übergoss den Raum,
seine Augen leuchten rot.
War das nur für mich an Traum?
Oder ist es der sichere Tod.
 
Die Sense flog an mir vorbei,
im selben Augenblick.
Ich hörte dumpf nur noch ein Schrei,
dann sah ich dieses Licht.
 
Die Augen offen und getrübt
immer dem Licht entgegen,
es war alles nur ein Traum,
die Sonne, ich bin am Leben.

Reiter der Ängste - Namor Esor
00:00 / 00:00

Reiter der Ängste

 

Reiter halten ihre Zügel,
die Nacht in stiller Dunkelheit
man hört nur ein Hufgetrabe,
sieht kein Licht, weit und breit.

 

Dunkle Wolken schweben am Himmel,
ein Grollen dröhnt durch die Nacht
und der Mond zeigt seine Sichel,
von der Dunkelheit bewacht.

 

Vor einem Haus ziehen sie die Zügel,
Staubwolken wirbeln auf,
ein Kerzenlicht, es flackert leise
und scheint aus einem Fenster raus.

 

Sie steigen ab von ihren Pferden,
ängstlich betreten sie das Haus,
öffnen die Tür, sie knarrt ganz leise
und bricht aus ihren Angeln raus.

 

Ein lauter Knall durchdringt die Stille,
als die Tür zu Boden fällt,
alle zuckten sie zusammen
und im Haus wurd' es ganz hell.

 

Ein alter Mann trat vor den Reitern,
hell erleuchtet, war sein Haar,
er sprach mit leiser dunkler Stimme,
sie hörten zu, was er gesagt.

 

Ach, ihr Reiter lasst Euch sagen,
Angst ist nicht der richtige Weg,
meine leisen Worte es waren
die der Wind zu Euch geweht.

 

Es kann so schön sein hier auf Erden,
Freund und Feind bist du dir selbst,
teil das Leid mit einem Fremden,
Barmherzigkeit, Gott so gefällt.

 

Ängste sollt Ihr nicht ertragen,
Grausamkeit der falsche Ort,
es muss keine Kriege geben,
verkündet all, das Friedenswort.

 

Das Licht ging aus, er war verschwunden,
sie schauten sich nur ratlos an,
gemeinsam ritten sie dann weiter,
und dachten an den alten Mann.

 

War es Gott der uns erschienen,
rüttelt er uns endlich wach,
um den Frieden hier zu geben,
für Reiter der Ängste, in jeder Nacht.

Vergiss die Schatten - Namor Esor
00:00 / 00:00

Ein kalter Wind dringt durch das Fenster,
die Fugen alt und sind porös,
ich schau nach draußen, seh einen Schatten,
die Dunkelheit, macht mich nervös.
 
Ich mache mir Mut und gehe zur Tür,
öffne sie mit zitternder Hand,
ein quietschen, unterbricht die Stille,
ich sehe Schatten an der Wand.
 
Gänsehaut, die mich umkreiste,
ich ging langsam, aus der Tür,
des Uhu Schrei konnte ich noch hören,
als mich ein Schatten hat berührt.
 
Eiskalt erwischt es mich,
der Wind weht mir durchs Haar,
der Atem stockt, das Herz es rast,
der Schatten ist mir so nah.

Ich drehe mich um, mir wird ganz flau,
dann sehe ich ein Gesicht,
ein alter Mann reicht mir die Hand,
der zu mir leise spricht.
 
Vergiss die Schatten in der Nacht,
vertraue deiner Sinne,
sie sind nur ein Trug im Bild,
höre, auf deine innere Stimme.
 
Die Lider geschlossen für einen Augenblick,
denk' über seine Worte nach.
Ich öffne die Augen und war allein,

und diese Angst war nicht mehr da.

 
Vergiss die Schatten in der Nacht,
nur ein Trugbild an einer Wand,
lass die Angst nicht in dir leben,
und reiche den Morgen deine Hand.

 

Vergiss die Schatten

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